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Artikelnummer: DLF208770

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Medien – Macht – Demokratie. Neue Perspektiven
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Medien – Macht – Demokratie. Neue Perspektiven
Preis:29,90 €
inkl. 7% MwSt, zzgl. Versand
AutorInnenLothar Bisky, Konstanze Kriese und Jürgen Scheele (Hrsg.)
Verlag:dietz Verlag Berlin
ISBN-10:3-320021-83-4
ISBN-13:978-3-320021-83-2
Seitenanzahl:472
Zustand:neu
Art:Buch, broschiert
Lieferzeit:Sollte das Buch nicht in der gewünschten Anzahl auf Lager sein, haben wir es grundsätzlich in einer Woche da. Grundsätzlich sind die Sachen auf Lager.

Inhalt
Vorwort
Politik
Lothar Bisky: Was könnte Medienpolitik leisten?
André Donk/Joachim Westerbarkey: Politische Öffentlichkeit in der Mediengesellschaft: Fragmentierung, Desintegration und Entpolitisierung
Hans J. Kleinsteuber: Entstaatlichung des Rundfunks: Notwendige Reformen für Rundfunkräte
Heiko Hilker/Jürgen Scheele: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk im Digitalzeitalter. Grundlagen für eine digitale Medienordnung
Gesellschaft
Andreas Fisahn: Plurale Kommunikation und Demokratie
Eva Kreisky: Neoliberalismus, Entdemokratisierung und Geschlecht. Anmerkungen zu aktuellen Entwicklungen
demokratischer Öffentlichkeit
Rainer Fischbach: Internet: Zensur, technische Kontrolle und Verwertungsinteressen 1
Jörg Becker/Flooh Perlot: Vom Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?
Jens Ilse: Zwischen Qualität und Kommerz. Wie sich deutsche Tageszeitungen neu erfinden
Christoph Butterwegge: Zuwanderer im Zerrspiegel der Massenmedien. Migrationsberichterstattung als Stimmungsmache
Ökonomie
Mark Terkessidis: »Irgendwas mit Medien …« Moderne Kulturarbeit zwischen Freiheitsversprechen und Prekariat
Elisabeth Mayerhofer: Kultur- und Medienindustrie als Standortfaktor – Das Konzept der Creative Industries
Dan Schiller: Der Informationskrieg
Martin Dieckmann: Globale »Heuschrecken« – »gutes Deutschland«? Kontroversen um die Konzentrationskontrolle im Medienbereich
Gert Hautsch: Gute Bekannte. Kapitalkonzentration in der deutschen Medienwirtschaft: Fast überall trifft man auf dieselben Namen
Marco Tullney: Digitale Überwachung im Büro – neue Risiken für Beschäftigte
Recht
Wolfgang Kleinwächter: Internet-Regulierung: Auf dem Weg zu einem neuen globalen Governance-Modell?
Philipp Otto: Google – Metronom des Netzes. Sind Regulierung und Kontrolle notwendig?
Götz Frank/Ulrich Meyerholt: Online Rundfunk. Der gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk im Internet
Matthias Spielkamp: Brüder, zur Sonne, zu freien Inhalten? Creative Commons in der Praxis
Nils Zurawski: Videoüberwachung. Praktische Überlegungen zu einer allgegenwärtigen Technologie
Kultur
Julian Kücklich: Computerspiele, Medialität und Öffentlichkeit
Peter Wicke: »We’re Only In It For the Money«. Musikindustrie im Wandel
Inke Arns: Die Windungen der Schlange. Minoritäre Taktiken im Zeitalter der Transparenz
Tobias Schulze: Distribution und Kommunikation. Lässt sich Brechts Radiotheorie aktualisieren?
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

Vorwort
Stiefmütterliche Distanz zur Medienpolitik ist bei weitem nicht nur eine chronische Krankheit aktiver Politikerinnen und Politiker, in Deutschland und europaweit. Medienwelten werden auch gern in den Sozial- und Geisteswissenschaften, in Zukunftsprojektionen und Überlegungen über eine Modernisierung der demokratischen Öffentlichkeiten unterschätzt.
Während gerade noch das Ende einer eurozentristisch geprägten literalen Kulturepoche befürchtet oder besungen wurde, spielen neue Generationen der westlichen Welt in virtuellen Räumen archaisch anmutende Zukünfte, proben komplexe Kommunikationsformen, schaffen neue soziale Beziehungen, deren Tragkraft noch im Verborgenen scheinen. Dies ist längst in den Einzelwissenschaften angekommen und damit scheint unser Eingangsstatement beinahe erledigt. Doch leider fügen sich die Notate und Befunde über Medienkonzentrationen, Spielewelten, Überwachungspraktiken und Runkfunkentwicklungen nicht systematisch zueinander, weshalb uns ein Sammelband ausgesprochen lohnenswert erschien, in dem ökonomische, politische, kulturelle und juristische Sehweisen aufeinander treffen.
Auf der anderen Seite hat beinahe die Hälfte der Menschheit noch nie ein Telefon benutzt, bleibt abgeschnitten von der Produktion, Verbreitung, der Strukturierung und modernen Aufbereitung von Informationen über Konflikte und Chancen unseres Zusammenlebens, über Weisheiten und Dramen unserer Weltgeschichte.
Der digitale Graben selbst offenbart allerdings kaum etwas von den Chancen und Unwägbarkeiten des digitalen Ufers selbst. Wenn allgegenwärtige mobile Kommunikationsapparate und wachsende Überwachung gerade die Boten jener Welt sin