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Lateinamerika, eine neue Ära?
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Lateinamerika, eine neue Ära?
Preis:14,90 €
inkl. 7% MwSt, zzgl. Versand
AutorenHans Modrow und Dietmar Schulz (Hrsg.)
Verlag:dietz Verlag Berlin
ISBN-10:3-320021-55-9
ISBN-13:978-3-320021-55-9
Seitenanzahl:176
Zustand:neu
Art:Buch, broschiert
Lieferzeit:Sollte das Buch nicht in der gewünschten Anzahl auf Lager sein, haben wir es grundsätzlich in einer Woche da. Grundsätzlich sind die Sachen auf Lager.

Inhalt
Vorwort
ERNESTO KROCH: Eine neue Ära hat begonnen. Stand und Perspektiven linker Regierungen in Lateinamerika
HANS MODROW, DIETMAR SCHULZ: Das Forum São Paulo. Bündnis gegen Neoliberalismus für eine neue Ära in Lateinamerika – seine Entwicklung seit 1990
HANS MODROW: Neue Momente in der kubanischen Revolution
ACHIM WAHL: Brasilien – Lula zwischen Neoliberalismus und Reformaufbruch
HELMA CHRENKO: Bolivien – Aufbruch in eine neue Zeit
AHMED ABED, MAXIMILIAN JABLONOWSKI, LUCIA SCHNELL, BEN STOTZ: Venezuela und die Bolivarianische Revolution. Ein Land auf dem Weg zum demokratischen Sozialismus
ACHIM WAHL: Die Linke Lateinamerikas und die sozialen Bewegungen
OTTO PFEIFFER: Die Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas und ihre Wurzeln
XIV. Treffen des Forums vom São Paulo 22.-25. Mai 2008, Montevideo – Uruguay Schlusserklärung
Was erwartet der Süden von der europäischen Linken? Botschaft des Präsidenten Evo Morales Ayma an die Vereinigte Europäische Linke, GUE/NGL, verlesen von der Botschafterin Boliviens in Frankreich, Luzmila Carpio Sangueza, während der Konferenz der GUE in Cité de Sciences, Paris, am 18. Mai 2008
ANHANG
Glossar
Biographische Angaben
Autorinnen und Autoren

Vorwort
Die gegenwärtige Entwicklung in Lateinamerika löst in aller Welt Aufmerksamkeit aus. Auch in Deutschland schauen viele Linke auf den Subkontinent und verfolgen größtenteils mit Sympathie die politischen und sozialen Veränderungen, die sich in einer Vielzahl von Ländern Lateinamerikas vollziehen. Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland unterstützt hingegen die Kräfte des Neoliberalismus, der Restauration, der Machterhaltung der alten Eliten und ist den Interessen deutscher Großunternehmen und Banken verbunden.
Die linken, progressiven und demokratischen Kräfte in Lateinamerika wollen sich nicht mit dem »Ende der Geschichte« abfinden, wollen nicht hinnehmen, dass der den Gesellschaften des Subkontinents in den vergangenen Jahrzehnten aufgezwungene Neoliberalismus die »Ultima Ratio« der Menschheitsentwicklung sein soll. Ideenreich und in ständiger Wechselwirkung mit den sozialen Bewegungen der Zivilgesellschaft suchen sie nach Wegen und Mitteln, um das Vordringen des Neoliberalismus aufzuhalten, die Entwicklung umzukehren und den Neoliberalismus letztendlich zu überwinden.
Dieser Kampf gegen den Neoliberalismus und seine verheerenden sozialen Folgen für den Großteil der Bevölkerung in Lateinamerika ist die wichtigste Triebfeder für die gegenwärtige Entwicklung. Aufgrund der Breite der in diesen Prozess involvierten Kräfte und ihrer unterschiedlichen politischen Positionen finden sich recht unterschiedliche Projekte zur Lösung dieser Grundfrage. Sie reichen von der Entwicklung des »Sozialismus im 21. Jahrhundert« bis hin zu großbürgerlichen Reformprojekten, die den Rahmen der gegenwärtigen Herrschaftsverhältnisse nicht in Frage stellen. Vielen gemeinsam ist das Streben nach einer grundlegenden Demokratisierung des Staates und seiner Strukturen, ja der gesamten Gesellschaft einschließlich der Sphäre der Wirtschaft, die eine wirkliche Mitbestimmung der Menschen an der Gestaltung der Gesellschaft ermöglicht – ein Vorhaben, das weit über die Grenzen der westlichen »repräsentativen Demokratie« hinausgeht.
Die Autoren und Herausgeber dieser Artikelsammlung wollen einen Beitrag zur Diskussion und Analyse der sich derzeit in Lateinamerika vollziehenden Wandlungen leisten. Eine solche Debatte hat unseres Erachtens unter der deutschen Linken gerade erst begonnen und bedarf einer konsequenten Weiterführung.
Wir wollen mit unserer Veröffentlichung zur Entwicklung eines differenzierten Lateinamerikabildes beitragen, das von Solidarität mit und tiefer Sympathie für die progressiven Kräfte zeugt, aber zugleich auf fundierter Kenntnis und sachlichkritischer Analyse beruhen soll.
Nachdrücklich wollen wir zum Lernen von den lateinamerikanischen Freunden anregen. Insbesondere hinsichtlich der Konzeption von einer Verbreiterung und Vertiefung der Demokratie sowie den dabei gewonnenen Erfahrungen können wir wichtige Anregungen aufnehmen – den Willen da