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Artikelnummer: DLF203030

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Die Niederlage in der Niederlage
Texte zu Arbeiterbewegung, Klassenkampf, Faschismus
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Die Niederlage in der Niederlage
Preis:28,00 €
inkl. 7% MwSt, zzgl. Versand
AutorChristian Riechers
Verlag:Unrast Verlag
Unrast Verlag
ISBN-10:3-897714-53-1
ISBN-13:978-3-897714-53-3
Seitenanzahl:576
Erscheinungsdatum:März 2009
Zustand:neu
Art:Buch, broschiert
Lieferzeit:Sollte das Buch nicht in der gewünschten Anzahl auf Lager sein, haben wir es grundsätzlich in einem Tag da. Grundsätzlich sind die Sachen auf Lager.

Herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Felix Klopotek

Reihe: Dissidenten der Arbeiterbewegung Band 1

Der Faschismus wird nicht übermächtig aus eigener Stärke, sondern aus der Schwäche seiner Gegner. Man kann dies als Leitsatz der Essays Christian Riechers’ verstehen. Welchen Anteil haben taktische Fehlentscheidungen und ideologische Phraseologie, exemplarisch verdichtet in den Maßnahmen stalinistischer Gängelung, an der welthistorischen Niederlage der Arbeiterbewegung in den 20er Jahren? Im Mittelpunkt stehen die linkskommunistische Kritik am beginnenden Stalinismus und mehr noch der Zusammenhang von Arbeiterbewegung und Faschismus. Faschismus, womit zunächst der italienische gemeint ist, analysiert Riechers als Ergebnis eines verloren gegangenen – und verloren gegebenen (!) Klassenkampfes. Der Marxismus, so stellt Riechers in der Nachfolge Amadeo Bordigas (erster, noch konsequent kommunistischer Vorsitzender der italienischen KP) fest, ist nicht die Lehre von der Revolution, sondern von der Konterrevolution. Revolutionen machen – das kann jeder! Aber die Niederlagen verkraften, sie verstehen, sich in ihnen zurechtzufinden – dazu bedarf es der feinen Sensoren der Marxschen Kritik. Das ist Riechers’ Credo. In den 70er Jahren, als bundesdeutsche Linksstudenten im fleißigen Parteiaufbau alles taten, um – wahrhaft un-marxistisch – nicht über diese welthistorische Niederlage nachdenken zu müssen, kommt Riechers auf die Frühgeschichte des Faschismus, sozusagen: die italienische Eröffnung, zurück. Er entdeckt Ignazio Silone als brillanten Analytiker, und vor allem rehabilitiert er Amadeo Bordiga: Weder macht Riechers den Bordiga-Kult bizarrer Splittergruppen mit noch schließt er sich dem Mainstream an, in dem Bordiga bloß als halsstarriger Dogmatiker vorkommt. Tatsächlich ist die Penetranz, mit der Bordiga immer wieder der Kommunistischen Internationale ihre Fehleinschätzungen vorwirft, ist das Misstrauen, das er sozialdemokratischen Bündnispartnern im Kampf gegen den Faschismus entgegenbringt, im hohen Maße realistisch.