Buch, broschiert: Medien – Macht – Demokratie. Neue Perspektiven, Preis: 29,90 € Zum Vergrößern: linke Maustaste + Maus bewegen
Buch, broschiert: Medien – Macht – Demokratie. Neue Perspektiven
AutorInnen
Lothar Bisky, Konstanze Kriese und Jürgen Scheele (Hrsg.)
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Inhalt Vorwort Politik Lothar Bisky: Was könnte Medienpolitik leisten? André Donk/Joachim Westerbarkey: Politische Öffentlichkeit in der Mediengesellschaft: Fragmentierung, Desintegration und Entpolitisierung Hans J. Kleinsteuber: Entstaatlichung des Rundfunks: Notwendige Reformen für Rundfunkräte Heiko Hilker/Jürgen Scheele: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk im Digitalzeitalter. Grundlagen für eine digitale Medienordnung Gesellschaft Andreas Fisahn: Plurale Kommunikation und Demokratie Eva Kreisky: Neoliberalismus, Entdemokratisierung und Geschlecht. Anmerkungen zu aktuellen Entwicklungen demokratischer Öffentlichkeit Rainer Fischbach: Internet: Zensur, technische Kontrolle und Verwertungsinteressen 1 Jörg Becker/Flooh Perlot: Vom Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Jens Ilse: Zwischen Qualität und Kommerz. Wie sich deutsche Tageszeitungen neu erfinden Christoph Butterwegge: Zuwanderer im Zerrspiegel der Massenmedien. Migrationsberichterstattung als Stimmungsmache Ökonomie Mark Terkessidis: »Irgendwas mit Medien …« Moderne Kulturarbeit zwischen Freiheitsversprechen und Prekariat Elisabeth Mayerhofer: Kultur- und Medienindustrie als Standortfaktor – Das Konzept der Creative Industries Dan Schiller: Der Informationskrieg Martin Dieckmann: Globale »Heuschrecken« – »gutes Deutschland«? Kontroversen um die Konzentrationskontrolle im Medienbereich Gert Hautsch: Gute Bekannte. Kapitalkonzentration in der deutschen Medienwirtschaft: Fast überall trifft man auf dieselben Namen Marco Tullney: Digitale Überwachung im Büro – neue Risiken für Beschäftigte Recht Wolfgang Kleinwächter: Internet-Regulierung: Auf dem Weg zu einem neuen globalen Governance-Modell? Philipp Otto: Google – Metronom des Netzes. Sind Regulierung und Kontrolle notwendig? Götz Frank/Ulrich Meyerholt: Online Rundfunk. Der gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk im Internet Matthias Spielkamp: Brüder, zur Sonne, zu freien Inhalten? Creative Commons in der Praxis Nils Zurawski: Videoüberwachung. Praktische Überlegungen zu einer allgegenwärtigen Technologie Kultur Julian Kücklich: Computerspiele, Medialität und Öffentlichkeit Peter Wicke: »We’re Only In It For the Money«. Musikindustrie im Wandel Inke Arns: Die Windungen der Schlange. Minoritäre Taktiken im Zeitalter der Transparenz Tobias Schulze: Distribution und Kommunikation. Lässt sich Brechts Radiotheorie aktualisieren? Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Vorwort Stiefmütterliche Distanz zur Medienpolitik ist bei weitem nicht nur eine chronische Krankheit aktiver Politikerinnen und Politiker, in Deutschland und europaweit. Medienwelten werden auch gern in den Sozial- und Geisteswissenschaften, in Zukunftsprojektionen und Überlegungen über eine Modernisierung der demokratischen Öffentlichkeiten unterschätzt. Während gerade noch das Ende einer eurozentristisch geprägten literalen Kulturepoche befürchtet oder besungen wurde, spielen neue Generationen der westlichen Welt in virtuellen Räumen archaisch anmutende Zukünfte, proben komplexe Kommunikationsformen, schaffen neue soziale Beziehungen, deren Tragkraft noch im Verborgenen scheinen. Dies ist längst in den Einzelwissenschaften angekommen und damit scheint unser Eingangsstatement beinahe erledigt. Doch leider fügen sich die Notate und Befunde über Medienkonzentrationen, Spielewelten, Überwachungspraktiken und Runkfunkentwicklungen nicht systematisch zueinander, weshalb uns ein Sammelband ausgesprochen lohnenswert erschien, in dem ökonomische, politische, kulturelle und juristische Sehweisen aufeinander treffen. Auf der anderen Seite hat beinahe die Hälfte der Menschheit noch nie ein Telefon benutzt, bleibt abgeschnitten von der Produktion, Verbreitung, der Strukturierung und modernen Aufbereitung von Informationen über Konflikte und Chancen unseres Zusammenlebens, über Weisheiten und Dramen unserer Weltgeschichte. Der digitale Graben selbst offenbart allerdings kaum etwas von den Chancen und Unwägbarkeiten des digitalen Ufers selbst. Wenn allgegenwärtige mobile Kommunikationsapparate und wachsende Überwachung gerade die Boten jener Welt sin
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Eintrag vom
29.03.2012, 14:48 Uhr
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